„Gemeinsam in die Zukunft“ – Zweite chinesisch-europäische ESG-Best-Practice-Konferenz erfolgreich in Stuttgart ausgerichtet

Am 26. Juni fand im Hegel-Saal des Kultur- und Kongresszentrums Stuttgart die zweite chinesisch-europäische ESG-Best-Practice-Konferenz erfolgreich statt. Anwesend und mit Grußworten waren Herr Huang Yiyang, Generalkonsul der Volksrepublik China in Frankfurt, Herr Claus Paal, Präsident der Industrie- und Handelskammer Stuttgart, sowie Herr Fang Qiuchen, Präsident der China International Contractors Association. Nahezu 400 Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Energie, Technologie, Wissenschaft und weiteren Bereichen Chinas und Europas nahmen teil und diskutierten über die Zusammenarbeit Chinas und Europas im ESG-Bereich.

Bild 1 - ESG-Best-Practice-Konferen 2025

Generalkonsul Huang betonte in seiner Begrüßungsrede, er freue sich sehr, gemeinsam mit allen Gästen in Stuttgart – dem traditionsreichen Zentrum deutscher Industrieproduktion und grüner Transformation – an der zweiten chinesisch-europäischen ESG-Best-Practice-Konferenz teilzunehmen und über grüne Kooperationen zwischen China und Europa zu sprechen. Angesichts beispielloser Herausforderungen für die globale Klimapolitik sei ESG längst zur unverzichtbaren Antwort für alle Länder und Akteure geworden, um auf komplexe Rahmenbedingungen zu reagieren und nachhaltige Entwicklung voranzubringen. Als entschiedene Verfechter des Multilateralismus, der offenen Zusammenarbeit und der grünen Transformation sollten China und Europa Verantwortung übernehmen und Führungsstärke sowie Vertrauen für die weltweite ESG-Agenda vermitteln.

Bild 2 - ESG-Best-Practice-Konferen 2025

Huang hob hervor, dass die Vitalität von ESG darin liege, „umsetzbar, skalierbar und dauerhaft wertschöpfend“ zu sein. China habe die weltweit umfassendste Lieferkette für erneuerbare Energien aufgebaut; seine Technologien für saubere Energien seien sowohl bei Kosten als auch bei Effizienz international wettbewerbsfähig. Zugleich ergänzten sich die Stärken Chinas und Europas im Bereich der grünen Entwicklung, die Kooperationspotenziale seien enorm. In den vergangenen Jahren hätten chinesische Unternehmen wie Sinopec oder Global New Material International mit europäischen Energie- und Hightech-Firmen in Bereichen wie sauberer Energie und neuen Materialien intensiv kooperiert – ein erfreuliches Bild des „Wettbewerbs mit den Stärksten, Lernens von den Besten“. Die diesjährige Konferenz richte den Blick zudem auf Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz, Gesundheit, nachhaltige Mobilität und erneuerbare Energien. Damit werde eine wichtige Plattform geschaffen, um die praxisorientierte Zusammenarbeit zwischen chinesischen und europäischen Unternehmen zu vertiefen und gemeinsam nachhaltige Entwicklung zu fördern. Man hoffe, dass beide Seiten die Konferenz als Chance nutzen, um weiterhin grüne Impulse für die Welt zu liefern, Stabilität auszustrahlen und neue Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Präsident Paal erklärte, die Welt stehe an einem neuen Ausgangspunkt der nachhaltigen Transformation, die Wirtschaft müsse zügig handeln und Verantwortung für das Klima übernehmen. ESG dürfe nicht bei moralischen Appellen stehenbleiben, sondern sei eine konkrete, wirtschaftlich wertvolle strategische Aufgabe. Deutschland und China verfolgten in diesem Feld sehr ähnliche Ziele, insbesondere bei der grünen Modernisierung der Industrie gebe es enormes Kooperationspotenzial. Er betonte, chinesisch-deutsche Unternehmen sollten sich nicht durch bloße Compliance-Formalitäten und komplexe Verfahren einschränken lassen, sondern in der Praxis für vereinfachte Rahmenbedingungen und internationale Zusammenarbeit eintreten, um inhaltlich starke, effiziente und wirksame ESG-Partnerschaften zu schaffen. Beide Seiten sollten dem Prinzip von Offenheit und gegenseitigem Nutzen folgen, Vertrauen vertiefen und gemeinsam einen nachhaltigen Entwicklungsweg beschreiten.

Präsident Fang führte aus, die China International Contractors Association messe der Verbesserung des ESG-Managements große Bedeutung bei und unterstütze aktiv ihre Mitgliedsunternehmen darin, im Ausland grüne, kohlenstoffarme sowie inklusive und nachhaltige Infrastrukturprojekte umzusetzen. In den vergangenen Jahren habe der Verband zusammen mit internationalen Partnern wie der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) beachtliche Ergebnisse bei ESG-Standards, Kapazitätsaufbau und multilateraler Kooperation erzielt. Zahlreiche chinesische Auftragnehmer hätten in den Bereichen saubere Energie, Biodiversitätsschutz und nachhaltige Mobilität ESG-Best-Practice-Beispiele von internationaler Strahlkraft geschaffen und damit hohe Verantwortungsbereitschaft sowie Wettbewerbsfähigkeit bewiesen. Angesichts neuer globaler Trends zur grünen Transformation sei der Verband bereit, mit Deutschland und weiteren Partnern die Zusammenarbeit zu vertiefen und mehr nachhaltige Kooperationsprojekte chinesischer und europäischer Unternehmen in Drittmarkten voranzubringen.

Bild 3 - ESG-Best-Practice-Konferen 2025

Vor Ort tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Bereiche umfassend über Themen wie Wege der chinesisch-deutschen ESG-Kooperation, klimafreundliche Transformation, nachhaltige Flugkraftstoffe und gesellschaftliche Unternehmensverantwortung aus. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass ESG kein Zusatz, sondern eine treibende Kraft für nachhaltige Unternehmensentwicklung ist. Deutsche und chinesische Firmen sollten die grüne Kooperation als Chance nutzen, um die gegenseitige Anerkennung von ESG-Standards sowie die gemeinsame Projektentwicklung weiter auszubauen und so einen Beitrag zur weltweiten grünen Transformation und zu qualitativ hochwertigem Wachstum leisten. Die Konferenz bot außerdem vier Fachforen zu Künstlicher Intelligenz und Gesundheit, nachhaltiger Mobilität, erneuerbaren Energien sowie zu CO₂-freien Stadtquartieren. Dazu waren zahlreiche führende Unternehmen aus China, Deutschland und Europa sowie Vertreter der „Heimat der deutschen Unternehmen“ Taicang und des Chinesisch-Deutschen Ökoparks in Qingdao eingeladen.

Bild 4 - ESG-Best-Practice-Konferen 2025

Die zweite chinesisch-europäische ESG-Best-Practice-Konferenz stand unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark – auf dem Weg zu einer innovativeren, gesünderen, intelligenteren und nachhaltigeren Zukunft“. Veranstalter war das chinesische Generalkonsulat in Frankfurt; Mitveranstalter waren unter anderem Xinhua Europe Ltd., CBT China Book Trading GmbH sowie China International Investment Promotion Agency (CIIPA). Verliehen wurden sechs Hauptpreise in den Kategorien „CO₂-freie Städte/Parks“, „Technologische Innovation“, „Umweltschutz“, „Gesellschaftliche Verantwortung“, „Digitale Transformation“ und „Bildung & Training“. Schon in der Bewerbungsphase stieß die Initiative auf große Resonanz: Innerhalb kurzer Zeit gingen über 110 Fallstudien chinesischer und deutscher Unternehmen ein, von denen 24 als herausragend ausgewählt wurden. Letztlich erhielten zwölf Städte und Unternehmen aus China und Europa – darunter Stadt Taicang, der Chinesisch-Deutsche Ökopark, Sinopec, Bayer, Global New Material International und Airbus – Auszeichnungen.

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