Der erste Chinesisch-Deutsche Städtegipfel erfolgreich in Frankfurt abgehalten

Am 17. Juni fand in Frankfurt am Main der erste Chinesisch-Deutsche Städtegipfel erfolgreich statt. Über 100 Regierungsvertreter und Wirtschaftsvertreter aus mehr als 20 Städten, darunter Guangzhou, Shenzhen, Chengdu, Shenyang, Haikou, Qingdao, Kunming, Jinhua, Ningde, Cixi sowie Frankfurt, Bonn, Dietzenbach, Wuppertal und Düren, nahmen an dem Gipfel teil und führten einen intensiven Austausch über Themen wie die Vertiefung der Städtepartnerschaften und die Stärkung der Zusammenarbeit im Bereich nachhaltige Stadtentwicklung.

Bild 1 - Städtegipfel 2025

Yang Wanming, Präsident der Chinesischen Freundschaftsgesellschaft, betonte in seiner Rede drei wesentliche Erfolgsfaktoren der chinesisch-deutschen kommunalen Zusammenarbeit: Erstens habe die Kooperation stets die Entwicklung als Grundlage, zweitens sei das Prinzip des gegenseitigen Nutzens und des beiderseitigen Gewinns der Kern, und drittens bilde der kulturelle Austausch das verbindende Glied. In einer Zeit tiefgreifender globaler Veränderungen sollten China und Deutschland als die zweit- und drittgrößten Volkswirtschaften der Welt ihre Partnerschaft weiter vertiefen, die Kooperation in den Bereichen Digitalisierung und Intelligente Technologien ausbauen, die nachhaltige Entwicklung vorantreiben und mit der Kraft der Städte die chinesisch-deutschen Beziehungen stärken, um ein neues Kapitel der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern zu schreiben.

Der Oberbürgermeister von Frankfurt, Herr Mike Josef, bedankte sich dafür, dass die Wahl für die Ausrichtung des ersten Chinesisch-Deutschen Städtegipfels auf Frankfurt gefallen sei. Er hob hervor, dass die Rhein-Main-Region eines der bedeutendsten Wirtschaftszentren Europas sei und seit vielen Jahren enge Verbindungen zu China in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Kultur pflege. Als eine der ältesten Partnerstädte Frankfurts habe Guangzhou die Zusammenarbeit mit Frankfurt stetig vertieft und erweitert. Er erklärte, er sei bereit, den Austausch und die Zusammenarbeit mit chinesischen Städten in Zukunft weiter zu intensivieren, innovative Ideen und Entwicklungserfahrungen zu teilen und den Menschen in beiden Regionen kontinuierlich Vorteile zu bringen.

Bild 2 - Städtegipfel 2025

Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorstandssprecher der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), wies darauf hin, dass angesichts der vielfältigen Herausforderungen für internationale Kooperationsmechanismen der chinesisch-deutsche Dialog und die Zusammenarbeit umso wichtiger seien. Er betonte, dass die deutsche Seite bereit sei, gemeinsam mit der chinesischen Seite die Zusammenarbeit in wichtigen Bereichen wie Klimawandel, Umweltschutz und Biodiversität zu vertiefen. Er erinnerte auch an seinen China-Besuch im März dieses Jahres und stellte fest, dass China inzwischen zu einem wichtigen Motor der nachhaltigen Stadtentwicklung weltweit geworden sei. Er freue sich darauf, dass beide Seiten eue Kooperationswege erschließen und die Städtepartnerschaften ausbauen.

Der chinesische Generalkonsul in Frankfurt am Main, Huang Yiyang, erklärte, dass die Dynamik des chinesisch-deutschen Kulturaustauschs auf kommunaler Ebene derzeit stetig zunimmt, die Interaktionen zwischen den Kommunalverwaltungen immer häufiger werden und hochrangige gegenseitige Besuche die gegenseitige Kooperationsbereitschaft und das Prinzip des beiderseitigen Nutzens eindrucksvoll widerspiegeln. Er betonte, dass es zahlreiche Chancen und eine hohe Nachfrage nach Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland in Bereichen wie Wirtschaft, Kultur und Sport gebe. Das chinesische Generalkonsulat in Frankfurt sei bereit, seine Rolle als Brücke und Bindeglied voll auszuschöpfen und auf der Grundlage des Chinesisch-Deutschen Städtegipfels die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten weiter zu vertiefen und qualitativ auszubauen.

Bild 3 - Städtegipfel 2025

Der Chinesisch-Deutsche Städtegipfel wurde gemeinsam von der Chinesischen Freundschaftsgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem Generalkonsulat der Volksrepublik China in Frankfurt am Main ausgerichtet. Es ist Teil des im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative der deutschen Bundesregierung umgesetzten Urban-Act-Projekts der GIZ. Während des Gipfels stellten Vertreter chinesischer und deutscher Städte ihre Erfahrungen und Erfolge in den Bereichen nachhaltige Entwicklung, Bewältigung des Klimawandels und anderer globaler Herausforderungen vor. Darüber hinaus fanden Fachdialoge in thematischen Arbeitsgruppen statt, in denen die Teilnehmer ihre Erfahrungen zu Themen wie grüner Transformation und klimafreundlicher Stadtentwicklung austauschten und neue nachhaltige Entwicklungsmodelle sowie zukünftige Kooperationsfelder erörterten. Im Rahmen des Gipfels unterzeichneten GIZ und Chinesische Freundschaftsgesellschaft ein Memorandum of Understanding, und die chinesische Stadt Jinhua sowie die deutsche Stadt Düren besiegelten eine Städtepartnerschaft. Am Nachmittag besuchten die Teilnehmer das Revitalisierungsprojekt des alten Industriegebiets im Frankfurter Osthafen und machten sich vor Ort ein Bild von den erfolgreichen Erfahrungen beim Wandel von einem traditionellen Industriegebiet hin zu einem modernen Stadtquartier mit integrierter Produktion, urbanem Leben und nachhaltiger, CO₂-armer Entwicklung.

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