Mit voller Kraft voraus – Das 2. Hongqi Cup Frankfurt Drachenboot Festival ist mit Begeisterung gestartet!
Im Mai glitzert der Main im Sonnenlicht, der Frühling erblüht, und Eiserner Steg von Frankfurt haucht im Frühlingswind das jahrtausendealte griechische Motto: „Segelnd über das weinfarbene Meer zu Menschen anderer Sprache.“ In dieser Finanzmetropole, die als „Wohnzimmer Europas“ gilt, entfaltet sich ein Dialog zwischen östlicher und westlicher Zivilisation über Sprach- und Landesgrenzen hinweg – getragen von den Wellen des Flusses.
Am 24. Mai wurde das 2. Hongqi Cup Frankfurt Drachenboot Festival feierlich eröffnet. Der chinesische Generalkonsul in Frankfurt, Huang Yiyang, der stellvertretende Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeibt des Parteikomitees der Provinz Hubei, Liu Haijun, der Bürgermeister von Shenmu in der Provinz Shaanxi, Duan Zhibo, sowie die Generalkonsuln Thailands und Indonesiens in Frankfurt und der Honorarkonsul von Kambodscha nahmen an der Eröffnungszeremonie teil und hielten Ansprachen. Nahezu 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – darunter Vertreter aus Politik und Wirtschaft Deutschlands und Chinas, Overseas-Chinesen sowie Bürgerinnen und Bürger Frankfurts – versammelten sich am Mainufer, um mitzuerleben, wie 17 Drachenboot-Teams aus Deutschland, Frankreich, Italien, den USA, Thailand und weiteren Ländern voller Energie die Boote zu Wasser ließen.
Am Mainufer herrschte festliche Stimmung, begleitet von Trommelschlägen und Jubelrufen. Nach der kraftvollen Aufführung der „Yangjiajiang-Kampftrommeln“ begann das Rennen. Generalkonsul Huang Yiyang gratulierte in seiner Rede herzlich zur Eröffnung der Veranstaltung und hob hervor, dass das Drachenbootrennen im Laufe des vergangenen Jahres Wurzeln geschlagen und sich kräftig entwickelt habe. Im Vergleich zum Vorjahr zeichne sich die diesjährige Veranstaltung durch drei bemerkenswerte Neuerungen aus: Das „Freundschaftsnetzwerk“ auf dem Wasser wächst weiter. Mit insgesamt 17 Teams und fast 500 Athleten aus aller Welt, der Unterstützung durch die Generalkonsulate Thailands, Indonesiens und Kambodschas in Frankfurt sowie der Teilnahme von zwei eigens aus den USA angereisten Teams ist das internationale Drachenboot-Freundschaftsnetzwerk noch größer und vielfältiger geworden. Das Kultur- und Bühnenprogramm ist noch abwechslungsreicher. Drei Kunstgruppen aus Shaanxi, Hubei und Nordwestchina sowie Künstlerinnen und Künstler aus Thailand, Kambodscha und Indonesien boten den Zuschauerinnen und Zuschauern ein farbenfrohes Programm – ein Kulturfest, das alle Sinne ansprach. Die Plattform für wirtschaftlichen Austausch und Zusammenarbeit gewinnt an Dynamik. Die Veranstaltung erhielt große Unterstützung durch den Verein der chinesischen Unternehmen Frankfurt, China International Investment Promotion Agency (Germany) und mehrere chinesisch-deutsche Firmen, darunter „FAW Hongqi“. Zahlreiche Unternehmen stellten am Veranstaltungsort aus. Damit wächst das Drachenbootrennen über den Charakter eines Sportereignisses hinaus zu einer wichtigen Plattform des chinesisch-deutschen Wirtschafts- und Kulturaustauschs. Huang Yiyang schloss seine Rede mit einem chinesischen Sprichwort: „Viel Erfolg von Anfang an“ – und wünschte allen Teams sportlichen Erfolg.
Der stellvertretende Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeibt des Parteikomitees der Provinz Hubei, Liu Haijun erklärte, dass das Drachenbootrennen seinen Ursprung in der chinesischen Provinz Hubei habe und ursprünglich zur Erinnerung an den Dichter und Politiker Qu Yuan aus der Zeit der Streitenden Reiche veranstaltet wurde. Dessen patriotischer Geist sei ein wichtiges Symbol der chinesischen Kultur. Seit 2009 gehört das Drachenbootfest (Duanwu) zum UNESCO-Weltkulturerbe. Als Ursprungsregion sei Hubei stolz, diese über 2200 Jahre alte Tradition nun auch in Frankfurt miterleben zu dürfen. Die Delegation aus Hubei habe eigens traditionelle Glockenspiele, kulturelle Produkte und regionale Spezialitäten mitgebracht und heiße alle Gäste herzlich willkommen.
Bürgermeister Duan Zhibo betonte, dass Frankfurt eine Stadt sei, die Vielfalt und Offenheit lebe. Die chinesische Gemeinschaft sei fest in das Stadtleben integriert, zahlreiche chinesische Unternehmen, Vereine und Institutionen trügen kontinuierlich dazu bei, Offenheit, Innovation und kulturellen Austausch zu fördern. Der Teamgeist des Drachenbootrennens – Zusammenarbeit, Mut und Streben nach vorne – entspreche den chinesischen Werten von Solidarität und Harmonie. Freundschaften wüchsen durch Begegnungen, und auch die Bande zwischen Shenmu und Frankfurt sollten durch Austausch und Kooperation weiter gestärkt werden, um gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten.
Die Generalkonsuln Thailands und Indonesiens sowie der kambodschanische Honorarkonsul in Frankfurt erklärten, dass dieses Drachenbootrennen nicht nur die kulturelle Vielfalt der internationalen Metropole Frankfurt widerspiegele, sondern auch ein Symbol für Freundschaft, Einheit und Zusammenarbeit zwischen den asiatischen Ländern sei. Sie hoben hervor, dass das kambodschanische „Wasserfest“ mit dem chinesischen Drachenbootfest viele Gemeinsamkeiten habe, jährlich in Phnom Penh und Siem Reap mit großen Rennen gefeiert werde; dass der indonesische Yapong-Tanz die Lebendigkeit der Betawi-Kultur verkörpere und stark von chinesischen Traditionen beeinflusst sei; und dass thailändisches Streetfood und Thaiboxen das kulturelle Erbe Thailands erlebbar machten. Gerade in der heutigen geopolitischen Lage seien Einheit und Kooperation von besonderer Bedeutung – möge das Drachenbootrennen Kraft, Frieden und Vertrauen vermitteln.
Um 10 Uhr begann das Rennen nach der feierlichen „Augenöffnungszeremonie“. Auf dem Main ruderten die 17 Drachenboot-Teams im Rhythmus von Trommeln und Anfeuerungsrufen kraftvoll los – ein lebendiger Ausdruck sportlichen Teamgeistes. Am Ufer traten internationale Künstlergruppen auf: donnernde Trommeln, anmutige Tänze, energiegeladene Thaibox-Vorführungen und die grazilen Tänze aus Indonesien und Kambodscha machten das Fest zu einem multikulturellen Highlight. Ein bunter Markt mit kreativen Produkten und kulinarischen Spezialitäten aus verschiedenen Ländern ergänzte das Programm und schuf ein wahres asiatisches Kulturfestival. Besucherinnen und Besucher erlebten Sport, Kunst und Genuss in einzigartiger Kombination und füllten Frankfurt im Frühsommer mit Freude und Begeisterung.
Mit dem Klang der Trommeln und dem Schlagen der Paddel, begleitet von der warmen Sommerbrise, ging das 2. Hongqi Cup Frankfurt Drachenboot Festival feierlich zu Ende. Es war nicht nur ein sportliches Fest, sondern auch eine kulturelle Symphonie. In den spritzenden Wellen begegneten sich östliche und westliche Kulturen, die Herzen rückten näher zusammen. Samen der Freundschaft und Zusammenarbeit wurden auf diesem Boden der Vielfalt ausgesät. Man freut sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
